Am Freitag waren Coppelius und Subway to Sally auf einer der schönsten Locations der Region zu bestaunen. Schon die Anreise zur Festung Königsstein ist imposant. Vom Parkhaus am Fuß des Königsteins geht es zu Fuß weiter Richtung Festung. Über einen steilen Waldweg erreicht man nach etwa 800m die Mauern der Festung. Der Zugang erfolgt über den Fahrstuhl in den bis zu 40 Personen passen. Oben angekommen befindet man sich in alten Sandsteingemäuern und ist nach wenigen Metern auf dem Hof angekommen wo die Konzerte stattfinden. Man kann sich während der Veranstaltung in einem kleinen Bereich der Feste frei bewegen und es bleibt dem Zuhörer überlassen ob er das Konzert lieber direkt vor der Bühne oder etwas höher von der Wehrmauer genießt.
Den Konzertabend eröffneten Coppelius. Das Konzert war nach ihrer „Bühnenabstinenzankündigungskonzertreise“ eines der ersten Konzerte, dies war Ihnen jedoch nicht anzumerken. Die Herren und ihr Butler lieferten eine grandiose Show mit wunderbaren Klängen ab und begeisterten das Publikum. Sie spielten wohl bekannte Lieder wie Risiko und Reichtum. Die Akustik und das Ambiente rundeten den Auftritt ab. Coppelius haben vor ihre Pause im Musiktheater Gelsenkirchen ihre Steampunk-Oper aufgeführt und verkündeten ab September die Wiederaufnahme des Spielbetriebs. Nach einem super Konzert forderte das Publikum mit den altbekannten „Da Capo“ rufen eine Zugabe und wurde mit zwei weiteren Songs belohnt.
Nach dem erfolgreichen Auftakt heizte Subway to Sally das Publikum kräftig an. Die Band um Eric Fish begeisterte das Publikum vor allem mit älteren Songs wie Eisblumen und Kleid aus Rosen. Leider gelang es Subway to Sally akustisch nicht an den enormen Sound von Coppelius heranzukommen. Dennoch waren die Zuhörer begeistert und feuerten die Band kräftig an. Bei den bekannten Klassikern wurde kräftig mitgesungen und die Stimmung war der Wahnsinn.
Mein erster Ausflug zu einem Konzert nach Königstein hat mich vollends überzeugt. Leider ist die Konzertreihe für dieses Jahr schon beendet. Die Bands für 2019 stehen leider noch nicht fest, allerdings sollte man ein Konzert auf Königsstein unbedingt einmal erlebt haben.
Text und Fotos – Matthias Eder